Mitteilungen und Berichte

27.03.2023

Letztes Spiel einer ersten und durchaus überraschend guten Saison


Erstellt von: Holger Kutter
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Am Freitag den 30.03.2023 ging es für unsere jungen Spieler zum letzten Spiel der Saison ins benachbarte Wiednitz, zum dortigen Nachwuchs der "SG Wiednitz / Heide".

Somit wurde das Saisonfinale für unsere jungen Nachwuchsspieler nochmal eine Herausforderung gegen einen uns gut bekannten Gegner. Aber während das Hinspiel Anfang Dezember 2022 mit "2:12" Punkten noch die heftigste Niederlage unserer Mannschaft in der gesamten Saison war, hofften wir an diesem Tag auf ein deutlich knapperes Resultat, hatte das Team aus Wiednitz mit Beginn der Rückrunde doch seine Nummer 1 - Francis Panitz - verloren.

Lauta trat in der folgenden Besetzung an: Paul Husser, Tyler Sturm, William Neumann, Leon-Joel Kuschela.
Paul und Tyler spielten wie gewohnt auch Doppel-1, während William gemeinsam mit Leon zum zweiten mal in Folge das Doppel-2 bildeten.

Der Auftakt passte schon mal
Spannend ging es los - das Spiel der beiden Doppel-1 mit Paul und Tyler auf unserer Seite sowie Y. Rößler und K. Kaiser auf Wiednitzer Seite hielt von Beginn an viel Spannung bereit, beide Teams konnten abwechselnd punkten und so ging bereits der 1. Satz in eine kurze Verlängerung. Diese konnte unser Doppel-1 mit "12:10" für sich entscheiden. Dagegen gelang es dem Wiednitzer-Doppel gleich zu Beginn des 2. Satzes sich einen kleinen Vorsprung herauszuholen, den sie nicht nur halten, sondern geringfügig ausbauen konnten - der 2. Satz blieb somit mit "11:7" Punkten bei den Gastgebern. Im 3. Satz war es wiederum unser Duo, das frühzeitig die Initiative ergriff, einen "11:3"-Kantersieg einfuhr und die Satzführung wieder übernahm. Nach einem ausgeglichenen 4. Satz, in dem Wiednitz sich knapp behaupten konnte, musste Satz Nummer 5 mal wieder die Entscheidung bringen. Nun konnten Paul und Tyler, zum einen durch starke eigene Aufschläge, zum anderen durch konzentriertes Abwarten und Nutzen der eigenen Chancen, einen ungefährdeten "11:6" Erfolg erspielen und uns somit den 1. Punkt sichern.
Unserem Doppel-2, William und Leon, standen der erfahrene F. Röhl gemeinsam mit dem noch sehr jungen J. Trojanowski gegenüber. Obwohl letzterer sein erstes Wettkampfspiel bestritt, konnte das Wiednitzer-Doppel den 1. Satz für sich entscheiden. Aber bereits ab den 2. Satz sah das dann schon anders aus. Unsere 2 Spieler nutzten nun ziemlich gnadenlos ihre Vorteile in Größe und Reichweite bzw. die selbigen Nachteile des jungen Trojanowski und konnten die Sätze 2, 3 und 4 klar bis deutlich für sich entscheiden - 2. Punkt für Team-Lauta.

Teilung der Punkte in der 1. Runde
Die "neue" Wiednitzer-Nr. 1 - F. Röhl - konnte auch an diesem Tag unter Beweis stellen, dass er nicht umsonst auf dieser Position steht. Trotzdem klingt das Satzresultat von "3:0" zu seinen Gunsten gegen Tyler klarer als es die einzelnen Sätze letztendlich waren, im 1. und auch im 3. Satz war Tyler stets knapp an ihm dran, fehlten ihm nur 1-2 Punkte.
Besser machte es Paul in seinem 1. Einzelspiel des Tages dann gegen Y. Rößler, wenn auch nur in Summe gesehen. Es ging mal wieder über 5 Sätze, mit dem besseren Ende für unseren Spieler. Aber 5 Sätze, die jeweils relativ klar an einen der 2 Spieler gehen, zeugen von einem beständigen "auf-und-ab" von Leistung und Konzentration, auf beiden Seiten wohlgemerkt.
In der 3. Einzelpaarung musste sich unser Leon mit dem spieltechnisch etwas gewöhnungsbedürftigen, aber durchaus geübten K. Kaiser auseinandersetzen, was ihm allerdings gar nicht gelang - "0:3" aus unserer Sicht. Hier zeigte sich wieder einmal, wie wichtig auch ein "einfaches" Mitspielen ist, einfach die Bälle mal nur schupfen und dies mit der Vor- und auch Rückhand.
Ebenfalls schwer tat sich William an diesem Tag, wenn auch zum Glück mit positivem Ende. Nach 2 zum Teil deutlichen Satzgewinnen zu Beginn, kann man schon mal den 3. Satz abgeben, aber bitte nicht mit einer solchen Leistung und auch im 4. Satz hat sich der junge P. Fiedler tapfer "gewehrt" und William brachte den Satz nur mit Müh und Not durch.

Gelingt die Vorentscheidung?
Mit dem Zwischenstand von "4:2" Punkten für unser Team startete die 2. Runde der Einzelpaarungen und bei diesem Resultat hätte man durchaus die Weichen in Richtung "Sieg" stellen können. Stattdessen sollte der Gastgeber zum Ausgleich kommen, aber dazu gleich im Detail.
Gar nicht ins Spiel kam Paul gegen F. Röhl - so konnte dieser einen zu keiner Zeit gefährdeten 3-Satz-Sieg einfahren.
Tyler revanchierte sich für die Niederlage im Auftaktmatch. In dem über weite Phasen sehr sehenswerten Spiel gegen Y. Rößler, ging der 1. Satz noch knapp mit "11:9" an den Wiednitzer Spieler, aber dann übernahm Tyler das Heft des Handelns. Es folgte ein deutliches "11:4" sowie ein klares "11:7" für Tyler. Auch wenn Y. Rößler sich im 4. Satz nochmals steigern konnte, die entscheidenden Punkte blieben bei unserem Spieler und er konnte auch den 4. Satz erfolgreich beenden.
Ein weiters Mal war es der Wiednitzer K. Kaiser, welcher unseren nächsten Spieler, nun William, zur Verzweiflung trieb. Auch wenn die Satzresultate im einzelnen geringfügig positiver ausfielen, so änderte das nichts am Endresultat das Matches und es waren auch die gleichen Probleme wie zuvor bei Leon.
Einen schwarzen Tage hatte Leon wohl erwischt - nach der vorherigen klaren "0:3"-Niederlage gegen K. Kaiser, fand er auch gegen P. Fiedler kein passendes Mittel. Einem deutlichen 1. Satzverlust folgte zwar ein klarer Sieg im 2. Satz, aber auch das gab ihm an diesem Tag nicht die nötige Sicherheit. Die Sätze 3 und 4 gingen dann wieder klar an den Spieler der gastgebenden Wiednitzer Mannschaft.

Wenn es mit "normalen Dingen zugeht", dann haben wir das Unentschieden sicher, aber warten wir mal ab.
"Normal" wäre, wenn unsere Spieler auf Platz 1 und 2 ihre folgenden Spiele gegen die Nummer 3 und 4 auf Seiten des Kontrahenten gewinnen würden und gleiches für ihre Nummer 1 und 2 zutrifft, was ja auch oft genug der Fall ist. Aber manchmal kommt es auch anders als man denkt.
Nun musste Paul gegen den heute bereits 2x siegreichen K. Kaiser antreten und sollte auch durch die Niederlagen der beiden anderen Spieler gewarnt gewesen sein. Klar und locker holte Paul sich den 1. Satz, verlor aber plötzlich genauso klar den zweiten. Nun musste er sich im Satz Nummer 3 erst einmal wieder zurück ins Spiel bringen, konnte dies auch denkbar knapp mit "13:11" realisieren, bevor er mit einem deutlichen "11:1" im 4. Satz den Deckel drauf machte - PUUH, das war knapp und hätte im 3. Satz total in die falsche Richtung laufen können.
Tyler hatte seine liebe Not mit dem durch seinen vorherigen Sieg gegen Leon hoch motivierten P. Fielder. Prompt konnte dieser sich auch den 1. Satz mit "11:9" sicher. Zum Glück endeten die 3 drauffolgenden Sätze "11:8", "12:10" und "11:9" aus unserer Sicht, was jedoch auch zeigt wie knapp es war.
Die Wiednitzer Nummer 1 (F. Röhl) legt im Spiel gegen William gleich mal vor - "11:7" und "11:9" brachten ihm eine "2:0" Satzführung. Aber bereits im 2. Satz war William eng dran und holte sich danach auch verdient den 3. sowie 4. Satz mit jeweils "11:8", verlor jedoch im 5. Satz dann leider seine Linie und musste diesen abschließend mit "11:7" abgeben.
Auch Leon konnte in seinem Spiel gegen Y. Rößler nochmal zulegen. Im Duell der 2 an diesem Tag bisher sieglosen Spieler gab es nochmals 4 spannende Sätze ("8:11", "11:9", "7:11", "9:11") - trotzdem Erwartungsgemäß mit dem besseren Ende für die Wiednitzer Nummer 2.

Fazit
Am Ende dieses Punktspieles steht eine -  ich denke - gerechte Punkteteilung - 7 Matchsiege für jedes der beiden Team ergeben "1:1" im Endresultat.
Es hat uns nicht viel gefehlt und wir hätten aus Wiednitz 2 Punkte nach Lauta "entführt", aber genauso leicht hätten wir mit leeren Händen zurückfahren können. Die Chancen für die eine oder andere Entscheidung hat es auf beiden Seiten gegeben.
Festzuhalten gilt: die klaren "3:0" Satzsiege (4 Stück), die hatte alle Wiednitz;
wir konnten dagegen '5 von 7' 4-Satz-Spiele für uns verbuchen;
wenn wir dem Gegenüber Gelegenheit geben, sich auf den eigenen Stil einzustellen, dann haben wir meist das Nachsehen.


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