Am Freitag, den 30.09.22 um 19:30 Uhr, traten wir zum dritten Punktspiel der Saison in Wittichenau an.
Der Gastgeber, die 3. Mannschaft vom TTV Hoske/Wittichenau, hatte – wie wir auch – die ersten beiden Spiele klar verloren und wollte gegen uns nun die ersten Punkte sammeln. Dafür trommelten sie ihre nahezu beste Aufstellung zusammen und reaktivierten sogar die einstige Nummer 1 der ersten Mannschaft – Mathias Barth.
Nach den Doppeln stand es 2:1 für Hoske/Wittichenau. Unser Doppel 1 – Rohatsch/F. Schwarz hatte wenig Mühe mit seinen Gegnern, das mittlere Doppel – Theile/Kutter – konnte dem gegnerischen Spitzendoppel nach harten Kampf immerhin einen Satz abnehmen. Das Doppel 3 - Jänsch/Marten hatte große Probleme mit den Aufschlägen der Gegner und kam nicht ins Spielen.
Im oberen Paarkreuz dominierte A. Rohatsch seinen Gegenüber Vida klar und wies ihn mit 3:0 in seine Schranken. Das Parallelspiel war in den Sätze 1, 3 und 4 hart umkämpft, am Ende konnte U. Theile aber nur den ersten für sich entscheiden und unterlag M. Barth mit 1:3. Im Mittelpaarkreuz hatte unser erfahrener Sportfreund F. Schwarz gegen eine Aufschlagsversion seines Gegners kein rechtes Mittel und im Schuss-gegen-Schuss-Spiel war der Wittichenauer S. Unglaube an diesem Tag der bessere. H. Kutter spielte zweieinhalb Sätze sehr diszipliniert und setzte die taktische Marschroute – keine Angriffsaktionen gegen den scharfen Unterschnitt seines sonst recht inaktiven Gegners zu starten – sehr gut um. Zwei gewonnene Sätze und eine 9:3-Führung im dritten sowie eine 9:5-Führung im vierten Satz hätte zum Sieg reichen sollen. Aber auch (eigentlich besonders) im Tischtennis gilt: „…und erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt“. Im unteren Paarkreuz lief in dieser Runde bei A. Marten und K. Jänsch nicht viel zusammen, sie verloren ihre Spiele jeweils 0:3. Nach der ersten Einzelrunde stand es 2:7 gegen uns.
Das Duell der beiden Spitzenspieler war sicher das spielerische Highlight des Abends. Gegen den bezirksligaerfahrenen M. Barth trat A. Rohatsch mit einer klaren Strategie und jeder Menge Siegeswillen an. Damit konnte er Satz 1 und 3 klar gewinnen, musste aber jeweils den Satzausgleich durch die angriffsstarke Hosker Nummer 1 hinnehmen. Über die Stationen 0:2, 2:2 und 4:5 beim Wechsel, geriet unsere Nummer 1 in einen 5:8 Rückstand. Aber erst eine verschlagene Vorhand beim Stand von 7:8 brachte die Vorentscheidung. Am Ende setze sich spielerische Klasse gegen die größere Erfahrung durch. Dafür gelang U. Theile ein nahezu ungefährdeter Sieg gegen den Slowaken im Team der Gastgeber. Und auch F. Schwarz hatte mit P. Barth wenig Mühe und konnte seinen ersten Saisonsieg einfahren. Danach fand H. Kutter – mental angeschlagen nach seiner unglücklichen Niederlage – gegen S. Unglaube erst im dritten Satz ins Match, musste den knappen vierten Satz aber wieder abgeben. Im unteren Paarkreuz überzeugte dann vor allem K. Jänsch und zeigte seine beste Leistung seit er in unserer Mannschaft spielt. Ein ums andere Mal gelangen ihm Angriffsschläge mit Vor- und Rückhand, auch das geduldige Mitschupfen führte am Ende aber leider nicht zu einem Satzgewinn. Bei verbessertem Rückschlagverhalten wird er sicher bald sein erstes Einzel erfolgreich gestalten können.
So wurde es nichts mit dem insgeheim angepeilten Punktgewinn für die SG Turbine, aber auch die dritte 4:11-Niederlage führt bei unserem Team nicht zur Resignation. In dieser Besetzung wäre der Gegner nur mit einer sensationellen Mannschaftsleistung bezwingbar gewesen – eine gute reichte nicht.